Frankreich 2014 20 Tage

Reisestrecke 3580 km

17.08.2014
Nach der schon obligarorischen Verspätung, diesmal durch einen "Systemabsturz" verursacht, geht es endlich um 18:45 Uhr los. Als heutiges Etappenziel reicht uns Otterstadt in der Nähe von Speyer, wo wir um 22:45 Uhr eintreffen. (327km)

17.08.2014 18-37-48
17.08.2014 20-30-40
17.08.2014 22-53-12

 
18.08.2014
Wir geniessen ein ausgiebiges Frühstück und verweilen noch im Wellnessbereich des Hotels, bis wir über Nebenstraßen nach Frankreich aufbrechen. Wir fahren über Straßburg nach Colmar, dann über eine herrliche Serpentinenstrecke bis nach Kruth, wo wir das Nachtlager errichten. (256 km)

 
19.08.2014
Von Kruth aus geht es entlang der französisch schweizer Grenze weiter Richtung Süden. Wir kommen am Lac de Saint-Point vorbei und können vom Col de la Faucille einen herrlichen Blick auf den Genfer See werfen. Wir entscheiden uns, ein kurzes Stück durch die Schweiz zu fahren, um zu unserem heutigem Ziel Annecy zu gelangen. Jedoch wird unser Plan durch eine Sperrung der Grenzbrücke durch Sanierungsarbeiten vereitelt und so müssen noch einen Umweg in Kauf nehmen. In Annecy angekommen, reihen wir uns in den Stau am Seeufer ein und können noch kurz vor Einbrechen der Dunkelheit einen Stellplatz für die Nacht in Saint Jorioz ergattern. (363 km)

 
20.08.2014
Der Tag beginnt mit herrlichem Wetter und so steht der Erkundung von Annecy nichts im Wege. Annecy erinnert mit seinen Kanälen ein wenig an Venedig jedoch ohne Gondeln und Gesang. Es geht heute nur noch ein kleines Stück Richtung Süden nach Le Grand-Bornand. Dort haben wir einen guten Ausgangspunkt für unsere Morgen startende Westalpen Tour. (43 km)

 
21.08.2014
Als ersten Pass für unsere Westalpen Durchquerung steht der Col des Aravis auf dem Plan, der uns an einen Stausee mit imposanter Staumauer vorbei führt, welche wir zu Fuß erkunden konnten. Als zweiten Pass erfahren wir den Col de Madeleine unseren ersten 2000er auf dieser Tour. Den Tag beenden wir auf einem wunderschönen Campingplatz bei Saint-Jean-de-Maurienne. (192 km)

 
22.08.2014
Heute steht als erstes der Col du Télégraphe auf dem Plan. Hierbei fällt uns zunächst das vermehrte Aufkommen von Geländewagen mit "Reiseausrüstung" auf. Die Lösung für dieses geballte Auftreten ist die in Valloire stattfindende "Foire du tout terrain", eine französische Version der Abenteuer & Allrad. Wir erkunden die interessante Ausstellung und nehmen danach noch den Col du Galibier mit 2645 Metern Höhe unter die Räder. (100 km)

 
23.08.2014
Heute geht es noch einmal ein Stück zurück nach Briancon, der höchsten Stadt Europas. Von hieraus benötigen wir - wegen diverser Baustellen - mehrere Versuche, den Zugang zum Col d'Izoard, der uns auf 2360 Meter Höhe führt, zu finden. Wir genießen den Fernblick und beschließen bei der Abfahrt den sonnigen Nachmittag in Guillestre zu verbringen, wo wir auch Übernachten. (84 km)

 
24.08.2014
Für heute stehen zwei Off Road Touren auf dem Programm. Der Einstiegspunkt befindet sich in Risoul 1850, welches sich, wie der Name schon sagt, auf 1850 Meter Höhe befindet. Zuerst geht es über Schotterpisten zwischen Skiliften aufwärts zum Col de Valbelle bis zur Baumgrenze. Unseren Weg queren Murmeltiere und Kühe. Von einem Rastplatz aus haben wir einen spektakulären Blick ins Tal mit dem Lac de Serre-Poncon. Direkt im Anschluss nehmen wir den Col de Parpaillon, dessen Track um einiges steiler und steiniger ist. Das Highlight ist die Durchfahrung des einspurigen 500 Meter langen Tunnels auf dem Gipfel. Nach einem Abstieg entlang der Abbruchkante endet unsere Tour im Vallée de la Barcelonnette. (106 km)

 
25.08.2014
An diesem besonderen Tag steht eine besonderer Off Road Track auf dem Programm. Hierzu fahren wir über den Col de Larche über die Grenze nach Italien. Hier treffen wir auf Silvi & Johannes mit Adam und Bonnie. Gemeinsam starten wir von Demonte zur Erkundung der Maria-Stura-Kammstraße. Wir schrauben uns über unendliche Serpentinen durch tief hängende Wolken in die Höhe. Nach Überschreiten der 2000 Höhenmeter befinden wir uns über der Wolkendecke und genießen die Kammstraße bei herrlichem Sonnenschein. Unser gemeinsames Nachtlager errichten wir in Cuneo. (186 km)

 
26.08.2014
Heute geht es über den Tenda Pass in italienisch französisches Grenzgebiet. Der Track führt über unzählige enge Serpentinen, welche häufig reversieren erfordern hinauf zum Fort Central. Leider wird uns kurz vor dem Ziel der Weg durch große Felsbrocken versperrt, so dass wir unsere Erkundung zu Fuß fortsetzen. (106 km)

 
27.08.2014
Nach unserer zweiten Nacht in Italien müssen wir nun Abschied nehmen. Unser Weg führt uns zurück nach Frankreich, hierzu nehmen wir den Col de la Lombardé und im weiteren Verlauf den Col de la Couillole und den Col de Toutes Aures. Die Nacht verbringen wir in St-Julien-du-Verdon. (223 km)

 
28.08.2014
Es gibt noch einige Col´s zu befahren, um unser nächstes Ziel die Ardéche - nach der ausgiebigen Erkundung der Westalpen - zu erreichen. Auf diesem Weg passieren wir den Lac de Castillon durchqueren wir die Verdon Schlucht und besuchen die kleine Stadt Moustiers-Ste-Marie. Wir fahren noch ein Stück über erlebnisreiche Nebenstraßen bis Apt. (147 km)

 
29.08.2014
Nach einer angenehm ruhigen Nacht, die wir oberhalb von Apt verbringen und ausgiebigem Frühstück geht es nun in die Ardèche. Wir durchfahren Orange mit seinem Arc de Triomphe. Wir bekommen einen ersten Eindruck der Ardèche schlucht beim Blick vom Balcon des Gorges. Wir finden einen wunderschönen Platz am Ufer der Ardèche bei Vallon Pont d'Arc und beschließen dort für zwei Nächte zu bleiben. (120 km)

 
30.08.2014
Heute steht ausruhen auf dem Programm. Gegen Nachmittag starten wir zu Fuß eine kleine Exkursion am Ufer der Ardèche. Dabei stoßen wir auf ein Stauwerk mit Rutsche für die Kanufahrer und entdecken einen kleinen Weinberg etwas oberhalb des Ufers.(0 km)

 
31.08.2014
Wir brechen auf, um die Ardèche weiter zu erkunden. Zu diesem Zweck haben wir uns vielverprechende Geochaches entlang der Ardèche herausgesucht und werden mit atemberaubenden Ausblicken belohnt. Wir Übernachten direkt am Ufer der Ardèche und können den Sonnenuntergang am Ufer verfolgen. (55 km)

 
01.09.2014
Wir verbringen den halben Tag bei Orange und nicht in Orange, um unsere fehlgeschlagene Aufladung des mobilen Internetzugangs zu klären. Danach versuchen wir zur Quelle der Ardèche zu gelangen, was uns leider nicht gelingt. Jedoch entdecken wir dabei den Mittelpunkt zwischen Atlantik und Mittelmeer. Desweiteren entdecken wir einen 3500 Meter langen Tunnel, welchen wir beim Befahren des Col bei Lalligie auf dem Navi entdeckt hatten. Unsere Nacht verbringen wir bei kühleren Temperaturen auf 1220 Meter Höhe in Sainte Eulalie. (91 km)

 
02.09.2014
Heute starten wir einen weiteren Versuch, eine Quelle zu erkunden. Diesmal ist es die Quelle der Loire. Hierzu erklimmen wir auf abenteuerlichen Wegen den Gipfel des Gerbier de Jonc. Nach erfolgreichem Aufstieg genießen wir den phänomenalen Fernblick. Ein weiteres Highlight ist die Wanderung zu den Cascade du Ray-Pic, welche in ihrer Gischt einen herrlichen Regenbogen bilden. Unser Nachtlager schlagen wir am Le Lac-d'Issarlés auf. (90 km)

 
03.09.2014
Nach unserer kältesten Nacht (7°c) werden wir von der Sonne geweckt. Bevor wir aufbrechen, erkunden wir den Lac-d'Issarlés und besichtigen eine Grotte am Ufer. Auf unserem weiteren Weg durch die Ardèche entdecken wir immer wieder interessant gestaltete Kreisverkehre. Die Nacht verbringen wir natürlich am Wasser, diesmal dem Doux. (122 km)

 
04.09.2014
Als erstes suchen wir die Velorail Station auf. Leider müssen wir feststellen, dass es heute nur eine Abfahrt um 13:30 Uhr gibt, was uns jedoch zu spät ist. Wir schauen uns die "Schienenfahrräder" und alle Eisenbahnen ausgiebig an. Dann setzen wir unseren Weg Richtung Norden fort. Um 14:30 Uhr verlassen wir das Gebiet der Ardèche und fahren durch Annonay, dem Geburtsort der Brüder Montgolfier. Wir folgen der Loire und dem parallelen Canal de Digoin, an dessen Ufer wir in interessanter Gesellschaft eines kanadischen Skippers mit dessem Hausbot auf einem Naturcampingplatz unsere letze Nacht in Frankreich verbringen. (202 km)

 
05.09.2014
Heute geht es zurück in die Heimat, mit Wehmut starten wir unsere Rückreise. Wir folgen noch einige Zeit dem Canal de Digoin und fahren bei Chalon-Sur-Saône auf die Autobahn. Um 16:30 Uhr passieren wir die Grenze zu Luxemburg und um 17:30 Uhr sind wir wieder auf deutschen Straßen unterwegs. Den Heimathafen erreichen wir um 20:30 Uhr bei einem wunderschönen Sonnenuntergang. (766 km)