Friesland / Dänemark 2025 22 Tage

12.09.2025
Nach einer Verzögerung von sieben Tagen gelingt es uns heute um 15 Uhr aufzubrechen. Gerne stellen wir uns im Feierabendstau hinten an, um unser Tagesziel Papenburg nach vier Stunden zu erreichen. Als Entschädigung treffen wir auf die am 09.08.2025 ausgedockte 341 Meter lange Disney Destiny, welche direkt neben unserem Stellplatz liegt.
13.09.2025
Bevor es ins Besucherzentrum der Meyer Werft geht, erkunden wir den Papenburger Sielkanal, aus dem die Disney Destiny mit einer Breite von 42 Metern durch die nur 45 Meter breite Seeschleuse in die Ems gelangt. Der Schlamm des Flußbettes wird abgesaugt, um die nötige Tiefe für die Passage zu schaffen. Im Besucherzentrum erfahren wir vieles über die Geschichte der Werft und technische Lösungen des modernen Schiffsbaus. Besonders beeindruckend sind die Docks mit der laufenden Fertigung zweier Schiffe. Nach dem obligatrorischen Nachmittagskaffee erkunden wir die sehr schöne Altstadt von Papenburg mit ihren Kanälen. Aufgrund von einsetzendem Starkregen brechen wir die Erkundung ab und steuern einen nahegelegenen Übernachtungsplatz an.
14.09.2025
Heute setzen wir bei bestem Wetter unsere Geocaching Tour durch Papenburg fort. Entlang des Hauptkanals stößt man auf unzählige historische Schiffe. Im Stadpark sehen wir einen FE Baum in rostbrauner Farbe. Nach 5 1/2 Stunden und 9 km Wegstrecke mit einer kleinen Stärkung kurz vor dem Ende verlassen wir Papenburg in Richtung Norden mit 59 gefundenen Caches im Gepäck.
15.09.2025
Heutiges Ziel ist die ehemalige Garnisionsstadt Varel, hier befand sich bis 2006 die Friesland Kaserne. Das gesamte Kasernen Gelände ist nun ein riesiges Neubaugebiet. Bei unserem 10 km Rundgang durch die neu gestaltete Innenstadt kommen wir an vielen Adventure Lab Caches vorbei. Der Bahnhof gleicht zum Teil noch dem aus der Erinnerung von 1989. Durch den Wesertunnel gelangen wir zum Nachtlager in Bremervörde.
16.09.2025
Nach einer Nacht mit Sturm und Dauerregen brechen wir bei unbeständigem Wetter auf ins alte Land. Uns gelingt es in einer einstündigen Trockenphase Jork zu erkunden. Nach unserer Rückkehr zum Fahrzeug setzt wieder Starkregen ein, so beschließen wir unser Glück in Glückstadt zu versuchen. Dazu überqueren wir die Ems mit der Fähre. Leider ist das Wetter in Schleswig Holstein auch nicht besser und wir folgen der Ems bis nach Brokdorf, um dort zu Übernachten.
17.09.2025
Bei bestem friesischem Wetter geht es nach Friedrichskoog. Dort besuchen wir die Seehundstation. Auf dem weiteren Weg von Ostfriesland nach Nordfriesland kommen wir am Sperrwerk Eider vorbei. In Sankt Peter Ording nutzen wir die Möglichkeit den Strand zu befahren, auch wenn man hierfür einTagesticket und Kurtaxe entrichten muß. Mit eintretender Dunkelheit treffen wir in Tönning ein und übernachten dort.
18.09.2025
Der Morgen begrüßt uns mit Sonnenschein, so brechen wir auf zu unserer vorerst letzten Station in Nordfriesland, dem Pegelturm von Dagebüll. Von hier gibt es Fährverbindungen zu Insel Föhr. Um 15 Uhr überqueren wir die dänische Grenze und treffen kurz danach auf ein uns bekanntes Hersteller Logo und deren Wirkungsstätte. Über schön einsame Wege gelangen wir zur ältesten Stadt Dänemarks, Ribe mit seiner wunderschönen Altstadt.
19.09.2025
Erstes Ziel für heute sind di evier Figuren am Strand von Esbjerg. Nächstes Ziel der 38 Meter hohe Leuchturm in den Dünen von Holmsland Klit, bevor es weiter geht zu den Sandskulpturen in Ringkobing zm Thema Grönland. Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz kommen wir an zwei Wickingern am Straßenrand vorbei, bevor wir über eine Schotterpiste einen schönen Platz an einem Anglersee finden.
20.09.2025
In Thyboron erkunden wir die Strandpromenade und den Hafen, bevor wir mit der Fähre nach Agger übersetzen. Über eine schmale Landzunge gelangen wir ins Naturreservat THY. Erste Station ist der Vogelbeobachtungspunkt, gefolgt von dem Strand bei Norre Vorupor, wo die Schiffe wirklich auf dem Trockenen liegen. Weiter geht es durch die Dünen Bogested rende, dann weiter über 145 Stufen hinauf zum Isbjerg. Letzte Station ist Sarup. Dort werden wir vom Regen überrascht. Nach vielen Stunden an der frischen Luft und 12 km Fußweg haben wir uns Pizza verdient und fallen danach in Hanstholm müde ins Bett.
21.09.2025
Nach dem Frühstück statten wir dem Leuchtturm und dem Hafen von Hanstholm einen Besuch ab. Auf dem weiteren Weg Richtung Norden fahren wir zum Strand von Blokhus. Unsere Erkundung müssen wir jedoch nach kurzem Weg einstellen, da der Wind mit 70 km/h einem den Sand ins Gesicht peitscht. Das eigentliche Tagesziel ist Hirtshals, wo wir gegen Nachmittag eintreffen. Seit unserem letzten Besuch 2006 als Ausgangspunkt der Island Tour, hat sich der Hafen stark verändert. Diesmal haben wir Zeit den Leuchtturm und die Umgebung zu besuchen. Wir übernachten am Fuß des Leuchtturms.
22.09.2025
Nach einer unruhigen Nacht und Aufgrund des anhaltenden Windes beschließen wir nach Aalborg ins Landesinnere zu fahren. Aalborg ist eine quirlige "Großstadt". Das Highlight sind die singenden Bäume im Park hinter dem Bahnhof. Hier steht zu jedem in der Stadt aufgetretenem Musiker eine Soundbox mit dessen Repertoire. Nach der Besichtigung der Altstadt geht es zurück über den Fjord nach Saeby. Dort übernachten wir im Yachthafen.
23.09.2025
Nach einer windstillen ruhigen Nacht werden wir von einem wunderschönen Sonnenaufgang geweckt, beste Bedingungen für einen abwechslungsreichen Geocaching Tag. In Saeby gibt es vieles Altes und Neues zu entdecken. Es gibt Kuriositäten wie einen Hinweis auf dem Gehweg für kreuzende Rasenroboter und Minibyen, der Darstellung der Altstadt im Kleinformat. Darüberhinaus besuchen wir das Wasserschloß Saebygard und den Obstgarten Nellemanns Have. Im Hafen von Strandby finden wir eine passende Yacht mit Trailer als Ergänzung unserer Reiseausstattung. Wir fahren weiter Richtung Norden nach Skagen, dem nördlichsten Ort in Dänemark.
24.09.2025
Durch die Dünen wandern wir zum Kilometer langen Sandstrand. An der Landspitze von Skagen treffen Skagerrak und Kattegat aufeinander (Nordsee und Ostsee). Hier liegen ähnlich viele Frachtschiffe vor Anker, wie wir es auch schon vor Gibraltar beobachtet haben. Bevor wir Skagen verlassen, suchen wir das Cruise Terminal mit unserem Crossover auf, um uns schon einmal einen Überblick für unsere nächste Seereise zu verschaffen. Der nun neue Kurs Süden führt uns nach Kandestederne. Dort nutzen wir die Gelegenheit den breiten Sandstrand mit dem 4x4 zu befahren. Mit der Fähre setzen wir von Hals nach Egense über, wo unsere heutige Etappe mit einem beeindruckenden Sonnenuntergang endet.
25.09.2024
Bevor wir die weitere Erkundung Dänemarks starten, erkunden wir den Yachthafen von Egense und bunkern Wasser für die Weiterfahrt. In Randers statten wir dem Elvis Presley Museum „Graceland“ einen Besuch ab, genauso dem gegenüberliegenden BAUHAUS. Unser Weg führt uns heute bis in den Hafen von Fredericia, wo wir mit Blick auf die Brücke Den Nye Lillebaeltsbro über den Fjord übernachten.
26.09.2025
Bevor wir Jütland verlassen, drehen wir noch eine kleine Runde durch den Hafen und stoßen auf drei identische Segelbote mit den Namen RIP, RAP und RUP, den dänischen Namen für Donald Ducks Neffen. Nach Überquerung des kleinen Belt über Den Gamle Lillebaeltsbro folgen wir der Westküste von Fünen. Im Hafen von Assens treffen wir auf gleichgesinnte aus NRW mit ihrem Sprinter. In Helnaes finden wir einen schönen Platz für den Nachmittagskaffee mit Muffins. Nachdem wir den Leuchturm an der Südspitze Helnaes angefahren sind, verlassen wir die Halbinsel über den Damm und setzen den Weg nach Süden fort bis nach Fjaellebroen.
27.09.2025
Heute besuchen wir Schloß Egeskov, eine Wasserburg in Kværndrup. Hier gibt es den Park mit seinen Themen-Gärten, Ausstellungen von Autos und fliegend präsentierten Motorrädern. Austoben kann man sich im Labyrint oder einem Baumwipfelpfad mit Hängebrücken. Im Schloß selbst sehen wir zeitgemäße Räumlichkeiten, ein riesiges Trollhaus mit enormer Liebe fürs Detail und eine Spielzeugausstellung unter dem Dach.
28.09.2025
Zum Aufstehen gibt es einen Sonnenaufgang durch die befrorene Frontscheibe, es muss wohl kalt gewesen sein letzte Nacht. Bevor wir die Insel Fünen verlassen, machen wir uns auf zum Leuchturm von Knudshoved. Hierzu müssen wir legal eine Pferdekoppel durchschreiten und darauf achten keinen Vierbeiner duch ein Gate zu lassen. Vom Leuchturm haben wir einen großartigen Blick auf die Storebæltbrücke über den großen Belt. Die Überfahrt über die mit 18 Kilometern längste Hängebrücke Europas 70 Meter über dem Meeresspiegel ist beeindruckend bei stetigem Seitenwind. Der Tag endet im Hafen von Nykobing auf Seeland.
29.09.2025
Ein neuer Tag, ein neues Ziel: auf nach Kopenhagen. Auf unserem Weg spüren wir noch einige Geocaching Dosen auf, bevor es durch den Feierabendverkehr zum Urban Camp Kopenhagen geht. Den Abend verbringen wir mit der Planung unserer Besichtigungstour für morgen.
30.09.2025
Kopenhagen, 9 Stunden und 22 km Fußweg, vieles gesehen und erlebt ! Bisher haben wir die Dänen als sehr hyggelig wahrgenommen, jedoch gilt dieses nicht für Kopenhagen, hier geht es zu wie in einen Ameisenhaufen.
01.10.2025
Von Kopenhagen fahren wir weiter in den Süden und erreichen die Insel Mon. Dort statten wir dem Liselund Ny Slot einen Besuch ab. Beim Durchstreifen des abwechslungsreichen Parks, gilt es einige Dosen einzusammeln. Weiter führt die Route über die Inseln Bogo und Falster nach Lolland, wo wir in den Sonnenuntergang fahren.
02.10.2025
Bevor wir Lolland verlassen, besuchen wir Kragenaes im Nord Westen der Insel. Ziel sind die Dodekalitten, welche auf einer Anhöhe in den Lolländer Alpen platziert sind. Nun geht unsere Zeit in Dänemark für diese Reise zu Ende. Von Rodby bringt uns die Fähre über die spiegelglatte Ostsee nach Puttgarden auf der Insel Fehmarn. Auf dem Weg nach Orth befahren wir eine Allee mit schief stehenden Bäumen, welche sich dem ständigen Wind von der Küste kommend angepasst haben.
03.10.2025
Bevor wir aufbrechen, erkunden wir den Hafen von Orth oder auch Schwanitz wie der Ort in der TV Serie "Nord bei Nordwest" heißt und finden gleich auch das Hausboot vom Hauptdarsteller Hauke Jacobs. Über die Fehmarnsundbrücke verlassen wir die Insel und folgen der Festland Küste mit ihren Seebädern. Der Tag endet für uns in Lüneburg, wo wir noch ein wenig die Altstadt erkunden und uns für die bevorstehende Heimreise am nächsten Tag stärken.
04.10.2025
Der letzte Tag der Reise beginnt mit grauem Himmel und Dauerregen. Auf unserem Heimweg machen wir noch einen Zwischenstopp in Celle, bevor wir die letzen Etappe in Angriff nehmen. Um 19:00 Uhr treffen wir in unserem Heimathafen ein.