Skandinavien 2008 18 Tage
Reisestrecke 7562 km
07.08.2008
Nach einigen Verzögerungen geht es nun endlich los, geplante Abfahrzeit 13:00 Uhr. Wirklich losgefahren sind wir aber erst um 15:30 Uhr. Bei einer Check in Zeit von 19:30 in Travemünde etwas sehr knapp. Auf dem Weg Richtung Norden haben wir einen Zwangsstopp auf der Autobahn von einer Stunde wegen Unwetters kurz vor Hamburg. Wir erreichen den Fähranleger um 21:15 Uhr also 15 Minuten nach dem letzten Check in. Man lässt uns mit den Worten „Wir legen ja erst um 22:00 Uhr ab" noch auf die Fähre (just in time). Nach einem schnellen Abendessen fallen wir nur noch müde in unsere Kojen und verschlafen die ruhige Überfahrt.
08.08.2008
Nach einem entspannten Frühstück erreichen wir ohne weitere Zwischenfälle Trelleborg. Von hier aus geht es auf dem direkten Weg über die E6 nach Göteborg wo wir uns kurz mit Brot eindecken, einen kurzen Citybummel unternehmen und uns für eine Weiterfahrt nach Oslo entscheiden. Unsere Tagesetappe endet auf einem kleinen Campingplatz bei Tanum.
09.08.2008
Nach einer ruhigen Nacht geht es nun weiter nach Oslo. Kurz vor der Grenze wird noch schnell voll getankt und wir überqueren die Grenze nach Norwegen. Gegen Mittag erreichen wir Oslo und bekommen einen Parkplatz direkt an der Haupteinkaufsstraße . Wir unternehmen einen Bummel durch die City, gehen kurz lecker essen, besichtigen noch den Bahnhof und fahren weiter Richtung Lillehammer. In Biri (Sveastranda) beschließen wir an einem ruhigen See unser Nachtlager aufzuschlagen.
10.08.2008
Nach einer sehr kalten Nacht geht es nach dem ausgiebigen Frühstück weiter nach Lillehammer, wo wir uns die Olympiastätte von 1994 anschauen. Wir fahren weiter Richtung Trondheim, entscheiden uns aber für einen Umweg über das das Hochland über den wunderschönen Peer-Gynt-Weg (66 km), weiter über Nebenstraßen nach Trondheim. 12 km vor Trondheim suchen wir gegen 21:00 Uhr einen Campingplatz auf.
11.08.2008
Nach einer sehr stürmischen Nacht geht es weiter entlang der E6, mit Etappenziel Vefsnfjorden. Auf dem Weg dorthin besuchen wir IKEA in Leangen, wo wir unsere Ausrüstung erweitern. Einen weiteren Zwischenstopp legen wir in Levanger ein, um unsere Lebensmittelvorräte aufzufüllen. Die Weiterfahrt erfolgt auf einer sehr dynamischen E6, bis wir uns entschließen auf einem kleinen Campingplatz bei Mosjoen zu übernachten.
12.08.2008
Nach einer entspannten Nacht setzen wir unsere Tour Richtung Lofoten fort. Nachdem wir Moi Rana durchquert haben, überschreiten wir den Polarkreis und sehen uns dort um. Danach setzen wir unseren Weg nach Bodo - dem Tor zu den Lofoten - fort. In Bodo angekommen, schiffen wir auf der Hurtigruten mit dem Ziel Moskenes ein. Wir fahren noch ein kurzes Stück auf den Lofoten, bis wir einen wunderschönen Platz zum Übernachten direkt am Meer finden. Bei einem wunderschönen Sonnenuntergang lassen wir den Tag ausklingen.
13.08.2008
Nach einer angenehmen Nacht machen wir uns auf, die Lofoten weiter zu durchfahren, über unzählige Brücken, Tunnel und wunderschöne kurvenreiche Straßen, vorbei an ebenso vielen Fjorden. Bei Narvik führt uns unser Weg bis nach Tennevoll auf einen etwas anderen Campingplatz, wo wir unser heutiges Nachtlager aufschlagen.
14.08.2008
Nach einer kalten verregneten Nacht beginnt der Tag bei Sonnenschein und wir machen uns auf nach Tromsö, wo wir versuchen wollen via Hurtigruten zum Nordkap zu kommen. Leider scheitert es daran, dass das heutige Schiff - die Vesteralen - nicht über genügend Höhe (nur 1,95 m) verfügt, um uns aufzunehmen. Daher entscheiden wir uns für den Landweg Richtung Nordkap, der uns heute bis nach Alta führt. Dort übernachten wir auf dem „Alta River Campingplatz".
15.082008
Nach einer regenreichen Nacht und einem sehr knappen Frühstück bei eisigen Temperaturen setzen wir unseren Weg zum Nordkap fort. Wir treffen die ersten Rentiere auf der Fahrbahn an, machen einen lohnenswerten Abstecher nach Hammerfest und erreichen gegen 18:30 Uhr das sehr stürmische Nordkap bei eisigen Temperaturen. Wir erkunden das Nordkap Center und lassen den Abend beim Buffet im Nordkap-Restaurant ausklingen. Für unser Nachtlager entscheiden wir uns für eine Hütte, um bei dem Wind nicht mitsamt Auto davonzufliegen.
16.08.2008
Nach einer etwas anderen Nacht in festen vier Wänden statten wir am Morgen dem Nordkap einen zweiten Besuch ab. Leider haben sich die Wetterbedingungen nicht verbessert und wir brechen auf nach Honningsvag, um nun unseren Weg nach Kirkenes mit den Hurtigruten fortzusetzen. Das Einschiffen auf die MS Nordkapp wird zum kleinen Abenteuer bei einer Fahrzeughöhe von 2,45 m und einem Laderaum von 2,50 m. Gegen 15:15 Uhr legen wir ab, um über die Barentsee unseren Weg nach Kirkenes fortzusetzen. Wir genießen die letzten Sonnenstrahlen an Deck und stärken uns noch am reichhaltigem Abendbuffet, um für den nächsten Tag startklar zu sein.
17.08.2008
Nach einem reichhaltigen Frühstück legen wir in Kirkenes an und gehen (fahren) von Bord. Wir brechen direkt zu unserem nordöstlichsten Ziel der Reise der russisch/norwegischen Grenze bei xxx auf. Von hier an beginnt unsere Rückreise Richtung Süden. Um 12:15 Uhr passieren wir die norwegisch/finnische Grenze und durchqueren einsam Finnland, begleitet von einigen Rentieren entlang des riesigen Inari Sees entlang der 971 bis nach Ivalo. Unser weiterer Weg Richtung Schweden führt uns bis nach xxx auf einen zuerst idyllisch gelegenen Campingplatz, der sich sehr schnell als „mückenreich" erweist. Worauf wir nach dem Essen sofort die Flucht nach oben antreten.
18.08.2008
Wir beschließen aufgrund der Mückenübermacht ohne Frühstück aufzubrechen und setzen unseren Weg fort. Zuvor stocken wir unseren Proviant und Tankinhalt diesmal in Euro auf und finden einen mückenfreien Platz mitten im Wald, um doch noch zu unserem verdienten Frühstück zu kommen. Weiter geht die Fahrt nach Rovaniema. Dort überqueren wir den Polarkreis und kehren beim Weihnachtsmann ein. Einige Meter vor der schwedischen Grenze nutzen wir die Gelegenheit nochmal vollzutanken, um danach wenige Meter weiter im selben Ort - Happaranda - das auf der schwedischen Seite liegende IKEA zu besuchen. Wir beschließen noch weiterzufahren und durchqueren bei Dunkelheit und strömendem Regen das nördliche Schweden bis nach Skeleftea, wo wir unser spätestes Nachtlager aufschlagen.
19.08.2008
Der Morgen ist genauso verregnet wie die zurückliegende Nacht, daher beschließen wir auf dem direkten Weg über die E4, der Küste entlang, dem Bottnischen Meerbusen, nach Süden fortzusetzen. Auf unserem Weg ergibt sich die Gelegenheit, unsere Ausrüstung beim Outlet von Fjäll Räven zu erweitern. Gegen Spätnachmittag klart das Wetter auf und wir erreichen hinter Sundsvall einen Campingplatz in Terrassenform direkt am Meer und beenden den Tag mit einem wunderschönen Vollmond.
20.08.2008
Nach einer wärmeren Nacht und einem sonnigen Morgen führt uns unser Weg weiter über Söderhamn mit seiner grachtenartigen Infrastruktur. Unsere Route führt über Nebenstrecken nach Uppsala. Dort besichtigen wir die Altstadt, bevor unsere heutige Etappe kurz vor Stockholm endet.
21.08.2008
Mit Tagesbeginn hört es auf zu regnen, und wir erreichen zügig das Zentrum von Stockholm, wo sich erwartungsgemäß die Parkplatzsuche als größere Herausforderung erweist. Nachdem wir im Hafenbereich fündig geworden sind, setzen wir zuerst unsere Erkundung zu Fuß fort. Wir sind erschlagen von der Fülle an alten Gebäuden mit seinen schmalen Gassen. Um einen weiteren Überblick zu erhalten, unternehmen wir eine einstündige Bootsrundfahrt, um das ganze von der Wasserseite zu betrachten. Gegen Spätnachmittag brechen wir auf, um noch eine Nebeninsel mit moderner Kunst zu erkunden. Danach machen wir uns auf den Weg nach Norköpping. Hier auf einem sehr grün gelegenen Campingplatz machen wir die Bekanntschaft eines kanadischen Paares, welches seit drei Monaten Skandinavien mit seinen Liegefahrrädern erkundet.
22.08.2008
Unsere heutige Etappe führt uns bei schönem Wetter über Nebenstrecken nach Kalmar mit seiner alten Festungsanlage und einer wunderbaren Aussicht, weiter zu einem Abstecher auf die Insel Öland bis nach Kristianstad, wo unsere heutige Route endet.
23.08.2008
Unser letzter Tag in Schweden beginnt mit Dauerregen, welcher unseren Plan - die Umgebung zu erkunden - förmlich ins Wasser fallen lässt. Wir brechen sogleich nach Malmö - unserem letzten Ziel - vor der Rückreise auf. Dort ist das Wetter genauso scheußlich, so dass wir den Tag mit dem Bummel durch verschiedene Einkaufscenter verbringen bis wir gegen Nachmittag zum Fähranleger nach Trelleborg aufbrechen und dort einschiffen.
24.08.2008
Die Fähre trifft pünktlich um 07:45 Uhr in Travemünde ein und wir machen uns nun auf die Heimreise.