Skandinavien 2024 21 Tage

31.08.2024

Nach diversen Modifikationen in den letzten Tagen an unserem kleinen schwarzen Reisegefährten brechen wir pünktlich um 16:00 Uhr zur ersten Etappe nach Lübeck auf. Kurz vor Hamburg kehren wir im Gasthaus zum goldenen M ein, um uns für die restliche Strecke bis nach Lübeck zu stärken. Die Nacht verbringen wir auf einem ruhigen Wohnmobilstellplatz.

31.08.2024 16-12-57
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31.08.2024 22-09-28

01.09.2024

Um 6:30 Uhr ist die Nacht für uns zu Ende. Nach einem kurzen Frühstück fahren wir zum Fähranleger nach Travemünde. Durch den vorab online getätigten Check in können wir ohne Verzögerung direkt auf die Fähre Akka fahren. Pünktlich um 10:00 Uhr legen wir ab. Während der sonnigen Überfahrt nutzen wir die Zeit zur Reisevorbereitung. Um 17:45 Uhr erreichen wir den Hafen von Trelleborg. Wir fahren noch ein Stück in östlicher Richtung an der Küste entlang, um dort in Svarte auf einem Hof unser Nachtlager aufzuschlagen.

02.09.2024

Nach einem ausgiebigen Frühstück ist unser erstes Ziel COOP in Ystad, wo wir uns wie vor sechs Jahren mit Proviant und vor allem Muffins eingedeckt haben. Vorbei an unserem Domizil von damals, geht es weiter entlang der Ostküste. In Kristianstad werden die ersten Muffins vertilgt, bevor wir das Vattenriket erkunden und natürlich nach Geocaches suchen. Wir folgen noch ein wenig der Küstenstraße bis zum Hafen von Nogersund, wo wir direkt am Meer übernachten.

03.09.2024

Weiter geht die Reise Richtung Nordosten bis nach Kalmar. Über die 1972 errichtete 6 km lange Brücke erreichen wir die Insel Öland mit einer Länge von 137 km und 16 km Breite. Über kleine Straßen gelangen wir bis in den Osten des Eilandes. Dort erkunden wir bei sommerlichen Temperaturen den Sandstrand und lassen den Tag mit einem Barbecue ausklingen.

04.09.2024

Weiter geht es mit der Erkundung von Öland mit seinen unzähligen Windmühlen. Wir fahren nach Löttorp um Raukar (Kalksteinsäulen) zu erforschen. Hier stoßen wir auch auf eine Gruppe von Schwänen, welche wir noch nie auf dem Meer gesehen haben. Eine weitere Überraschung sehen wir neben der Piste, eine Herde Kamele, die sicherlich ursprünglich auch nicht auf Öland ansässig sind. Am Wegesrand spüren wir einige Geocaches auf und besuchen zum Abschluss die Schlossruine von Borgholm. Die Nacht verbringen wir im idyllischen Hafen von Blankaholm.

05.09.2024

Bevor wir aufbrechen erkunden wir die schöne Hafenanlage unseres Stellplatzes. Nächstes Ziel ist Gamla Linköping mit seinem Freilichtmuseum der Stadt um 1900. Es gibt viele schöne Holzhäuser, eine überdachte Kegelbahn im Freien sowie verschiedene Werkstätten zu besichtigen. Auf unserem Weg nach Trosa passieren wir die schwedische Version von Dammer Berge, einen Rastplatz quer zur Autobahn auf einer ehemaligen Brücke. In Trosa schlendern wir durch die idyllischen Gassen, die schon für viele Film- und Fernseh-Produktionen genutzt wurden.

06.09.2024

Unsere erste Etappe führt uns nach Enköping, wo wir die Vorräte auffüllen. Die obligatorische Kaffeepause verbringen wir am Viggen See bevor wir unser Tagesziel Falun erreichen. Das Nachtlager schlagen wir in Falu Gruva auf. Da das Besucherbergwerk schon geschlossen hat, erkunden wir die großflächigen Außenanlagen.

07.09.2024

Nach dem Besuch des Museums geht es unter Tage. Mit entsprechender Schutzkleidung ausgestattet erkunden wir die Bergwerkstollen, welche teilweise aus dem 1600. Jahrhundert stammen. Wieder ans Tageslicht gekommen, erwartet uns eine Überraschung, eine Gruppe von Packard Liebhabern mit ihren Fahrzeugen steht auf dem Innenhof. Wir setzen unseren Weg Richtung Norden fort mit einem Zwischenstop an einem ruhigen See. Endpunkt der heutigen Tour ist das kleine Freilichtmuseum Fagelsjö Gammelgard.

08.09.2024

Bevor wir weiter dem INLANDSVÄGEN folgen, gilt es einen kniffligen Geocache zu heben. Je weiter wir nach Norden kommen, desto einsamer wird die Strecke. Wir stoßen auf eine Pipeline aus Holz, die nach demselben Prinzip wie Weinfässer gebaut ist. Hindurch fließt Wasser, welches eine Turbine zur Stromerzeugung antreibt. In Hammerdal checken wir auf einem sehr schönen von Niederländern geführten Campground ein. Nach einem schnellen Nachtmahl löschen wir die Lichter und beenden den Tag.

09.09.2024

Wir befinden uns nun in Schwedisch Lappland und erkunden den Ort Vilhelmina. Beim Suchen und Finden einiger Geocaches finden wir auch eine Konditorei. Auf unserem weiteren Weg kreuzen wir immer wieder die Gleise der INLANDSBANAN. Jedoch ist uns bisher kein Zug begegnet, nur ein Schiff auf einem Tieflader. Das Nachtlager errichten wir auf der Halbinsel Blattnicksele.

10.09.2024

Da der Wetterbericht für ganz Lappland Regen und 30 km/h Wind vorraussagt, entscheiden wir die Strecke nach Kiruna in einem durchzufahren. Um 12:45 Uhr passieren wir den Polarkreis und treffen um 18:00 Uhr in Kiruna ein.

11.09.2024

Heute ist frühes Aufstehen angesagt. Um 10:00 Uhr startet unsere gebuchte Besuchertour ins Bergwerk von Kiruna. Mit einem Omnibus fahren wir in den Berg ein und es geht über einige Kilometer bergab in Innere zum Visitor Center. Hier gibt es viele Infos zur Grube und den eingesetzten Maschinen. Nach drei Stunden erblicken wir wieder das Tageslicht und das Wetter zeigt sich wieder von der sonnigen Seite mit etwas stärkerem Wind. Nach einer kurzen Erkundung des neu errichtetem Stadtzentrums, machen wir uns auf, den Einstieg zur Piste zum Skilift wiederzufinden. Diese haben wir schon 2018 bei unserem letzten Aufenthalt in Kiruna befahren. Nach dem beeindruckenden Blick von oben brechen wir zum Nationalpark Abisko auf. Dort angekommen, wandern wir zu einem Canyon. Da es nicht erlaubt ist hier zu übernachten, beschließen wir weiter nach Narvik zu fahren. Um 18:15 Uhr passieren wir die norwegische Grenze. Kurz vor unserem geplanten Ziel müssen wir umkehren, da die Brücke Hålogalandsbrua über den Fjord wegen des starken Windes gesperrt ist. Unsere Nacht verbringen wir in Traeldal.

12.09.2024

Da die Hålogalandsbrua immer noch gesperrt ist, nehmen wir die alte Strecke nach Narvik, welche ebenfalls über eine Brücke führt. Wir besichtigen den Hafen, wo sich der Verladepunkt des Eisenerzes aus der Mine von Kiruna befindet. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt brechen wir in Richtung Lofoten auf und übernachten in Nupen mit direktem Blick aufs Meer.

13.09.2024

Nach dem ausgiebigem Frühstück wandern oder besser kraxeln wir den Nupen hinauf. Auf halber Strecke treten wir wegen eintretendem Nieselregen den rutschigen Abstieg an. Wir fühlen uns auf unserem weiteren Weg wie auf einer Achterbahn mit Brücken, Tunneln und Hindernissen. Für die Nacht finden wir einen sehr windigen Stellplatz in Stave auf der Inselgruppe Vesteralen.

14.09.2024

Nach einer stürmischen regnerischen Nacht ist das Wetter für heute nicht vielversprechender. Wir entscheiden uns, das Beste aus dem Wetter herauszuholen und nutzen jede trockene Gelegenheit um nach Caches zu suchen. Ein Adventure Lab Cache führt uns zu einem netten kleine Cafe, dort genießen wir Kaffee und Kuchen. Wir wechseln von Andoya über unzählige Brücken und Dämme zur Nachbarinsel Langoya.

15.09.2024

Nach nun zwei Wochen reisen in Richtung Norden, steht heute Umkehr an. Wir verlassen die Inselgruppe der Vesteralen und fahren über die Inseln der Lofoten bis nach Moskenes. Auf unserem Weg gelingt es uns einen soeben veröffentlichten Geocache als erster zu loggen einen sogenannten FTF zu erlangen. Trotz rechtzeitigem Eintreffen am Fähranleger bekommen wir keinen Platz auf der gewünschten Überfahrt. Notgedrungen nehmen wir die 17:00 Uhr Fähre, welche jedoch auf ihrem Weg nach Bodo noch die Inseln Værøy und Røst anfährt, womit die Überfahrt nun 7 Stunden und nicht 3,25 Stunden dauert. Um Mitternacht in Bodo eingetroffen, fahren wir noch ein Stüch die E6 weiter bis nach Fauske.

16.09.2024

Nach einer kurzen Nacht und einem schnellen Frühstück, erkunden wir noch die angrenzende Gamlastad, eine Ansammlung von historischen Gebäuden. Um 14:00 Uhr erreichen wir das Artic Circle Center, wo es uns gelingt alle Caches zu loggen und die obligatorische Kaffeepause zu verbringen. Weiter der E6 folgend, erreichen wir bei starken Regen Harran, wo wir übernachten.

17.09.2024

Der Tag beginnt mit einer kleinen Herausforderung, unseren Sprinter über eine schmale Brücke zu fahren. Auf unserem Rückweg unterschreiten wir heute die 1000 km Entfernung bis zum Fähranleger in Trelleborg. Die heutige Etappe endet in Atna.

18.09.2024

Wir starten den Tag mit tief hängenden Wolken. Auf unserem Weg Richtung Süden begegnen wir dem größten Elch der Welt, 10,1 Meter hoch. Nach vielen einsamen Strecken überqueren wir um 16:15 Uhr die Grenze nach Schweden. Der Tag verabschiedet sich auf eindrucksvolle Weise.

19.09.2024

Bevor wir zur letzten großen Etappe unserer Rückreise aufbrechen, erkunden wir die schönen Parks und Plätze von Trollshättan, wo wir unsere Nacht verbracht haben. Für unsere Kaffeepause finden wir einen ruhigen Platz an einer alten Kapelle. Mit dem Sonnenuntergang treffen wir in Malmö ein und schlagen unser letztes Nachtlager dieser Reise im Yachthafen auf.

20.09.2024

Nach einem ausgiebigen Frühstück schauen wir uns im ehemaligen Industriehafen von Malmö um, welcher nun zu einem luxuriösem Stadteil geworden ist. Nach ca. 30 km erreichen wir Trelleborg, unseren Abfahrthafen. Bevor wir einschiffen, besichtigen wir noch Trelleborgen, eine kleine Wikinger Festung. Bei der pünktlichen Ausfahrt aus dem Hafen gibt es ein Stelldichein von drei TT-Line Fährschiffen.

21.09.2024

Nach dem Anlegen kurz nach Mitternacht steuern wir denselben Stellplatz an wie auf der Anreise. Bevor es auf die letzte Etappe dieser Reise geht, besichtigen wir die beeindruckende Altstadt von Lübeck. Nach dem Nachmittags Kaffee treten wir die Heimreise an.